Um einen besseren Einblick in das Land Südafrika zu bekommen bin ich für ein verlängertes Wochenende nach Durban gereist. Durban ist bekannt dafür, dass dort viele Schwarze leben, nicht zuletzt auch aus dem Grund, dass es geografisch nahe der Provinz Zululand liegt. Ebenfalls leben viele Inder in Durban. Auf den Märkten kann man viele Gewürze und Curries kaufen. Zudem Heilmittel, wie getrocknete Affen oder Schlangenhaut. Was ich alles so erlebt habe… Schaut selbst!

Eine Spezialität… gekochte Schaafsköpfe. Eigentlich habe ich mir vorgenommen einen von diesen zu probieren, jedoch haben mich die hygienischen Zustände auf dem Markt davon abgehalten.

Entlang der Promenade sieht man viele große Hotelblöcke, da Durban für Strandtourismus bekannt ist. Geht man jedoch nur wenige hundert Meter in die Stadt hinein zeigt sich ein anderes Bild. Viel Dreck und kleine Läden mit einheimischen Waren.

Auf dem Markt… Wir waren die einzigen Touristen, die im Zentrum Durban den Markt besucht haben. Dort konnte man viele Hölzer kaufen, die als Medizin und Heilmittel gelten. Ebenfalls getrocknete Tiere, die man pulverisiert und dann als Wundermittel einnimmt.

Das typische Gericht für Durban: Bunny Chao. Es ist ein ausgehülltes Brot, in dem ein Curry ist. Scharf aber sehr, sehr lecker!

Glücklicherweise spielte an dem Wochenende die Bafana Bafana  gegen den Sudan im Moses Mabidha Stadion in Durban. Einigen dürfte dieses Stadion noch von der WM 2010 in Erinnerung sein. Für Südafrika war es ein wichtiges Duell, da sie bei einem Sieg, erstmals seit 2008 für den Afrikacup 2015 in Äquatorial-Guinea qualifiziert sind.

Das Spiel stand jedoch auch im Schatten des Todes des Torhüters und Kapitäns Südafrika, der im Oktober ermordet wurde. Es war Spiel 1 nach seinem Tod. Ihm zu Ehren wurde das Spiel von Nelspruit nach Durban, seiner Heimatstadt, verlegt.

Ein sehr schönes Stadion!
Ein sehr schönes Stadion!

Das Stadion ist sehr modern und bietet auf nahe zu allen Plätzen eine gute Sicht. Was natürlich in einem afrikanischen Stadion nicht fehlen darf ist die Vuvuzela. Nach wenigen Minuten jedoch blendet man den Klang aus, sofern man sich auf das Spiel konzentriert, jedoch ist mir aufgefallen, dass es lauter ist, als in einem europäischen Stadion, in dem Fangesänge zu hören sind.

Sieg für Bafana Bafana! Nach einem 2:1 wird Südafrika im nächsten Jahr am Afrikacup teilnehmen!

Etwa 3,5 Stunden Fahrt mit dem Auto ist der Drakensberge, der höchste Berg Südafrikas, von Durban entfernt. Von hier aus kann man über verschiedene Pässe nach Lesotho einreisen. Der Weg dort hin ist jedoch nicht der einfachste und nur möglich, sofern man ein Auto mit Allrad-Antrieb hat. Dies hatten wir leider nicht, hatten aber Glück, dass uns eine Gruppe auf der Ladefläsche ihren Pick-Ups mitnahm.

Angekommen in Lesotho haben wir den höchsten Pub des afrikanischen Kontinentes besucht und haben dort zu Mittag gegessen.